Willkommen auf unserem Foodblog
Mit Toytown direkt vor der Nase haben wir uns entschlossen, uns in München einmal um die Welt zu essen. Heute stand Venezuela auf dem Plan…
Cafe Stockholm, Lämmerstrasse 6, 80335 München.
Hirten-/Lämmerstrasse. Keine Stufen, keine Kartenzahlung, kein Hipsterstuff – dafür echtes Soulfood.
Der Laden ist nicht stylish, nicht minimalistisch, nicht tres chic. Er ist ein buntes Konglomerat aus schwedischer Genialität und südamerikanischer Kreativität. Im Laden finden sich Niklas aus Schweden und Julissa aus Venezuela. Unter der Woche kein wirklicher Geheimtipp mehr für leckeren Mittagstisch, gibt es einmal im Monat einen Brunch. Allerdings eine etwas speziellere Form des Brunches.
All you can ist hier nur die Getränkebar. Ein Kühlschrank mit 2l Flaschen gängiger Softdrinks, an denen man sich selbst bedient. Auch gibt es kein Buffet – sondern es wird gekocht, worauf die Chefs Lust haben. Heute gab es Arepas und Empanadas.
Arepas sind eine Art Sandwich, das Brot ist aus Maismehl. Auch wenn mir Julissa erklärt hat, wie man es backt – es bleibt mir ein Rätsel, wie man Maismehl, Salz und Wasser so fluffig bekommt. Mit meinen Mehlteigen kann man Scheiben einwerfen. Gefüllt wurde diese Köstlichkeit mit einer Mischung aus Hühnerfleisch und Avocado sowie cremigem Hackfleisch mit Gemüse. Und Käse durfte nicht fehlen.
Nicht vergessen möchte ich den uuuuuunfassbar guten Cappuccino, den mir Niklas servierte. Und das dem ausgemachten Kaffeejunkie. Aber die verwendete Bohne ist schlichtweg ein Gedicht. Vollmundig, nicht eine Spur Bitterkeit, fast schon schokoladig, anständiger Milchschaum ohne Baristagedöns und dem Himmel sei Dank – kein Schokopulver. Ich bin ja der Meinung, dass Menschen, die Schokopulver auf den Cappuccino machen, in die Hölle kommen. Und das zu Recht.
Danach haben wir noch einen Empanada geteilt. Ein knusprige Teigtasche, ebenfalls aus Maismehl und mit dem Gemüsehack gefüllt. Durch die andere Zubereitungsart kommt hier der zarte Maismehlgeschmack noch besser zur Geltung. Niklas hat uns dazu noch drei Flaschen scharfer Sosse aus Belize gebracht, welche wir gerne probiert haben. Alle drei schmeckten sehr gut und vielschichtig. Keine Saucen, die man dem verhassten Kollegen als Mutprobe serviert und sich dann amüsiert, wenn ihm alles aus dem Gesicht fällt. Sondern fruchtig und süß und wild. Tolle Produkte.
Überhaupt fällt das Cafe Stockholm angenehm aus dem Rahmen. Kein „Grüß Gott“ für die Touristen, sondern ein ehrliches „Are you hungry?“ als Begrüßung. Während man auf das Essen wartet – da wirklich alles frisch und selbstgemacht ist – hat das Auge Zeit, die Details im Laden wahrzunehmen. Die Concorde-Lampe, die versteckten Elche, die Unmengen an Vinyls, die der schwedische Happy Chef nebenbei noch auf die beiden Plattenspieler wirft. Wer besonders hungrig aus der Wäsche schaut, bekommt etwas zum Kosten. So kamen wir in den Genuss der wahren Köttbullars mit Lingonbeeren. Sorry – aber die kann man danach nie wieder im schwedischen Möbelhaus mit den vier Buchstaben essen.
Unser Fazit: wer etwas Handfestes essen möchte ohne Schnickschnack und aufgesetzte Fröhlichkeit, sondern echtes Essen von echten Köchen – der ist im Cafe Stockholm richtig.
Welcome to our food blog
With Toytown right in front of our nose, we decided to eat around the world once in Munich. Today, Venezuela was on the plan …
Cafe Stockholm, Lämmerstrasse 6, 80335 Munich.
Hirten / Lämmerstrasse. No steps, no card payment, no hipster stuff – but real soul food.
The store is not stylish, not minimalist, not terribly chic. It is a colorful conglomerate of Swedish genius and South American creativity. Niklas from Sweden and Julissa from Venezuela are in charge. During the week, no more a real insider tip for delicious lunch, there is a brunch once a month. However, a more specific form of brunch.
All you can do is just the drinks bar. A refrigerator with 2l bottles of common soft drinks to help yourself. Also, there is no buffet – but you get cooked what the chefs feel like. Today there were arepas and empanadas.
Arepas are a kind of sandwich, the bread is made of cornmeal. Even though Julissa has told me how to bake it – it remains a mystery to me how to get corn flour, salt and water so fluffy. With my flour doughs you can break a window. This delicacy was filled with a mixture of chicken and avocado as well as creamy minced meat with vegetables. And cheese could not be missing.
I do not want to forget the iiiiiiincredibly good cappuccino Niklas served me. And that to the coffee junkie. But the bean used is simply a poem. Full-bodied, not a trace of bitterness, almost chocolaty, decent milk foam without barista hullabaloo and thank heaven – no chocolate powder. I think people who put chocolate powder on the cappuccino go to hell. And rightly so.
Then we shared another Empanada. A crispy dumpling, also made of cornmeal and stuffed with the vegetables. By the other way of preparation, the delicate corn flour taste comes into its own even better here. Niklas also brought us three bottles of hot sauce from Belize, which we willingly tried. All three tasted very good and complex. No sauces, which you serve as a test of courage for the hated colleague and then enjoy when everything turns upside down. But fruity and sweet and wild. Great products.
In general, the Cafe Stockholm is pleasantly out of the ordinary. No „Gruess Gott“ for the tourists, but an honest „Are you hungry?“ as a welcome. While you wait for the food – because everything is really fresh and home-made – the eye has time to see the details in the store. The Concorde lamp, the hidden moose, the tons of vinyls that the Swedish Happy Chef throws onto the two turntables. If you look particularly hungry, you get something to try. So we were able to enjoy the true Köttbullars with lingonberries. Sorry – but you can never eat them again in the Swedish furniture store with the four letters.
Our conclusion: If you want to eat something tangible without frills and phoney cheerfulness, but real food from real chefs – you really should visit Cafe Stockholm.
Wuikomma auf unsam Foodblog
Mid Toytown direkt voa da Nase hom mia uns entschlossn, uns in Minga oamoi um de Wäid zua essn. Heid stand Venezuela auf am Plo…
Cofe Stoggholm, Lämmerstrass 6, 80335 Minga.
Hirdn-/Lämmerstrass. Koa Stufa, koa Kartenzoiung, koa Hipsterstuff, dafia echts Soulfood.
Da Lon is ned stylish, ned minimalisdisch, ned tre chic. Ea is a bunts Konglomerod aus schwedischa Genialität und südamerikanischa Kreativität. Im Lon findn si Niklas aus Schwedn und Julissa aus Venezuela. Unta da Woch koa wirklicha Geheimtipp mehr fia guadn Mitdogsdisch, gibt ’s oamoi im Monod oan Brunch. Oierdings a wos speziellere Foam des Brunchs.
All you can is do grod de Getränkebar. A Kühlschrank mid 2l Flaschnn gängiga Softdrinks, an dane ma si seibsd bedeant. Aa gibt ’s koa Buffet, sondern ’s werd gekocht, woaauf de Chefs Lust hom. Heid gob ’s Arepas und Empanades.
Arepas san a Art Sandwich, des Broud is aus Moasmehl. Aa wenn ma Julissa eaklärt hod, wia ma ’s backt – ’s bleibt ma a Rätsl, wia ma Moasmehl, Soiz und Wossa so fluffig bekimmd. Mid meina Mehlteign konn ma Scheibn einwerfa. Gefüllt wurde de Köstlichkeit mid oana Mischung aus Hehnafleisch und Avocado sowia cremigem Hackfleisch mid Gmias. Und Kaas durfte ned fehln.
Ned vagessn mog i den uuuuuunfassbar guadn Cappuccino, den ma Niklas servierte. Und des am ausgemachdn Koffeejunkie. Aba de vawendte Bohne is schlichtweg a Gedicht. Voimundig, ned a Spur Bitterkeit, fast scho schokoladig, oständiga Milchschaum ohne Barisdoglumpert und am Himme sei Dank: koa Schokopulva. I bin jo da Meinung, dass Menschn, de Schokopulva auf den Cappuccino machn, in de Hölle keman. Und des zua Recht.
Danoch hom mia no oan Empanada geteilt. A knusprige Doagdaschn, ebenfois aus Moasmehl und mid am Gmiashog gefüllt. Duach de andere Zuabereitungsart kimmd do da zartn Moasmehlgeschmog no bessa zua Geltung. Niklas hod uns dazua no drei Flaschnn scharfa Soss aus Belize gebracht, welche mia gern probiat hom. Olle drei schmeckdn narrisch guad und vuischichtig. Koa Sosn, de ma am vahassdn Koiegn ois Mutprobe serviad und si dann amüsiad, wenn eahm ois aus am Lädschn foid. Sondern fruchtig und siass und wuid. Bärige Produkte.
Übahabt foid des Cofe Stoggholm ogenehm aus am Rahma. Koa Griaß God fia de Tourisdn, sondern a ehrlichs „Are you hungry?“ ois Begrüßung. Während ma auf des Essn wartet – do wirklich ois frisch und seibsdgemacht is – hod des Aug Zeid, de Details im Lon wahrzunehma. De Concoade-Lampe, de vasteckdn Elche, de Unmengn an Vinyls, de da schwedische Happy Chef nebenbei no de beidn Plattenschbuia wirft. Wa besonders hungrig aus da Wäsche schaut, bekimmd wos zum Kosdn. So kama mia in den Genuss da wahrn Köttbullars mid Lingonbean. Entschuidigung aba de konn ma danoch nie wieda im schwedischn Möbelheisl mid den via Buachstobn essn.
Unsa Fazit: wa wos Handfests essn mog ohne Schnickschnog und aufgesetzte Fröhlichkeit, sondern echts Essn vo echdn Köchn, da is im Cofe Stoggholm richtig.
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