Shoya am Viktualienmarkt
Frauenstr.18
80469 München
ebenerdig, Kartenzahlung, so lecker
So, heute haben wir uns nach der „Jetzt gilt´ s“ Demo eeeendlich mal japanisches Essen gegönnt. Meine absolut liebste Lieblingsküche. Die Wahl fiel auf das Shoya in der Frauenstrasse. Das Shoja wirbt mit selbstgemachten Nudeln und original Koshi Hikari Reis. Die Location orientiert sich an einer japanischen Garküche, was ich im durchgestylten Umfeld des Marienplatzes mit der unmittelbaren Nachbarschaft vieler Nobelmarken und Highend-Restaurants doch recht angenehm empfinde. Beim ersten Besuch (ja, wir sind Wiederholungstäter) hatten wir eine wunderbar herzliche japanische Bedienung, die sich regelrecht darüber freute, dass es uns so gut geschmackt hat. Die heutige anwesende kühle Blondine konnte diese Herzlichkeit nicht zeigen und war auch mehr darauf fokusiert, jeden Gast erstmal mit „Haben Sie reserviert“ anzubellen. Egal, für japanische Küche nehm ich viel in Kauf. Nach den ersten Herzenshüpfern (es gibt Calpico und Oolong), kam die schwere Wahl, was es denn nun werden sollte. Ich entschied mich für Menchikatsu, einer in Panko knusprig frittierten Boulette auf Reis im Set mit Misosuppe, Salat u. Gomawakame. Diesen Algensalat habe ich gegen Gomaae getauscht. Ich liebe diesen Spinatsalat mit seiner wunderbaren Sesamnote (übrigens: der Salat wurde ebenfalls mit einem Sesamdressing angemacht. Ich hätte beinahe meinen Teller abgeleckt). Meine bessere Hälfte entschied sich für einen Klassiker: Tonkotsu Ramen – einer Nudelsuppe mit einer Brühe auf Basis von Schweineknochen mit gebratenem Schweinefleisch, Lauchzwiebeln, Sojabohnensprossen, Ohrlappenpilz und einem halben Ei – selbstverständlich auch im Shoya perfekt auf den cremigen Punkt gegart. Das kannte er und konnte es mit meinen Kochkünsten vergleichen (Spoiler: natürlich hat der Charming Bear meine Suppe über die vom Shoya gelobt. Allerdings hatte ich gar nicht die wirklich exorbitant geniale Suppenbasis und so fällt mein Tonkotsu doch anders aus).
Mein Menu begann also mit einer Misosuppe. Wo man in Japan schon zum Frühstück diese wunderbare Suppe geniesst und in die sanften Wölkchen pustet und sich an den feinen Frühlingszwiebelringen und anderen Einlagen erfreut, gibt es hierzulande wirklich grottenschlechte Misosuppe, die so lieblos zusammengerührt wurde und die auch geschmacklich näher an Spülwasser ist. Nicht im Shoya. Ausgesprochen leckeres Miso bietet hier die Grundlage für eine wirklich delikate Vorsuppe. Mein Spinatsalat war einfach ein Gedicht. Wunderbar sesamig, der Spinat schmolz nur so im Mund – hach. Der Reis war ok. Hikari benutze ich auch mit Vorliebe daheim, deswegen überraschte der Geschmack nun nicht grossartig. Es ist ein guter Reis, wenig klebrig, fein im Geschmack, der eine solide Basis für Vieles bietet. Die Menchikatsu war oberknuspirg ausgebacken, gut gewürzt und zusammen mit der Bulldog-Sauce ist das richtiges Soulfood. Kommen wir zu den Ramen. Die Suppenbasis ist der Knaller. Herzhaft, ausgewogen, etwas nussig, ein richtiges Gaumenspektakel und umami Der gegarte Schweinebauch wurde als geht so vom Mann klassifiziert. Aber die besondere Cremigkeit, das intensive Schweinefleischaroma der Brühe, diese 12 Stunden eingekochte Liebe – die haben ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Fairerweise muss man sagen, dass gegen die vollmundige Suppe pures Fleisch ein schweres Los hat. Die Nudeln waren sehr gut. Die weiteren Zutaten waren ausgewogen – nichts zu wenig, nichts zu viel, nicht zu Tode gekocht, nicht zu keksig. Hach ja. Japanisch ist so ziemlich die allerleckerste Küche dieser Welt. Ich vermisse Osaka extrem. Wir sollten an die Urlaubsplanung schreiten. Seufz.
Gekrönt wurde das Mahl durch leckere Sesambällchen, gefüllt mit roten Bohnen – Gomadango und dazu Oolong-Tee. Da dieser Tee nicht so lange oxidiert wie schwarzer Tee, ist er viel sanfter, erfrischender und weniger bitter. Mein favorisiertes Dessert, Taiyaki gibt es leider nicht im Shoya. Sonst wäre ich da vielleicht direkt eingezogen. Wer Taiyaki in München entdeckt hat, möge sich bitte bitte bitte über das Kontaktformular melden. Osaka im August, nachts in einem Onsen, zum Beispiel dem grandiosen Naniwa No Yu und danach ein Bikkle und ein Taiyaki – mehr Zufriedenheit kann sich nicht in Einem ausbreiten. Hatte ich erwähnt, wie sehr mir Japan fehlt?
Unser Fazit: Wer seiner Zunge eine Reise in das wunderbare Japan gönnen möchte, dem sei das Shoya dringend empfohlen.
Shoya at Viktualienmarkt
Frauenstrasse 18
80469 Munich
ground level, card payment, very delicious
So, today we indulged in Japanese food after the „Jetzt gilt´s“ demo. My absolutely favorite food kitchen. The choice fell on the Shoya at Frauenstrasse. The Shoya advertises homemade noodles and original Koshi Hikari rice. The location is a reminiscent of a Japanese food stall, which I feel quite unclenching in the stylish environment of Marienplatz with the immediate vicinity of many fine brands and high-end restaurants. On the first visit (yes, we are repeat offenders) we had a wonderfully warm Japanese waitress who was really glowing at how we savored the food. Today’s present cool blonde could not show this warmth and was also more focused on barking at every guest first with a „Have you reserved“. It makes no odds, for Japanese cuisine, I undergo a lot. After the first heart´s cry of joy (they have Calpico and Oolong), the hard choice came, what should it be now. I chose Menchikatsu, a crispy deep fried rissole on rice in a set with miso soup, lettuce and Gomawakame. I swapped this seaweed salad for Gomaae. I love this spinach salad with its wonderful sesame note (by the way: the salad dressing is made with sesame too and I almost licked my plate). My better half decided on a classic: Tonkotsu Ramen – a noodle soup with broth based on pork bones with roast pork, spring onions, bean sprouts, ear flap mushroom and half an egg – of course cooked perfectly at Shoya to the creamy point. He is familiar with that and could compare it to my cooking skills (spoiler: of course, the Charming Bear praised my soup over the Shoya´s, but I did not have the really exorbitantly ingenious soup base and so my Tonkotsu turns out differently).
So my menu started with a miso soup. Where in Japan one enjoy this wonderful soup as early as for breakfast and blows into the soft clouds and enjoys the fine spring onion rings and other soup additions, there can be really grotesquely bad miso soup found in this country, so carelessly stirred together and a taste closer to rinse water. Not at Shoya. Extremely delicious Miso offers the basis for a really delicate soup. My spinach salad was just a poem. Wonderfully sesame-ish, the spinach just melted in the mouth – squieck. The rice was ok. Hikari I also use mostly at home, so the taste surprised not that big. It is a good rice, not really sticky, fine in taste, which provides a solid base for a lot. The Menchikatsu was crackly crunchy, well seasoned and together with the bulldog sauce it is real soulfood. Let’s get to the ramen. The soup base is the blast. Hearty, balanced, slightly nutty, a real palate spectacle and umami. The cooked pork belly was classified as „ok“ so by the man. But the special creaminess, the intense pork flavor of the broth, this 12 hours of cooked love – they have conjured a smile to the face. To be fair, it must be said that pure meat has a hard time against the full-bodied soup. The noodles were very good. The other ingredients were balanced – nothing too little, nothing too much, not cooked to death, not too raw. Well – Japanese is pretty much the most delicious cuisine in the world. I miss Osaka extremely. We should start with a vacation planning. Sigh.
The meal was crowned by delicious sesame balls filled with red beans – gomadango and oolong tea. As this tea does not oxidize as long as black tea, it is much gentler, more refreshing and less bitter. Unfortunately, my favorite dessert, Taiyaki, is not offered at Shoya. Otherwise I might have moved in there instantly. If you have discovered Taiyaki in Munich, please kindly contact us via the contact form. Osaka in August, at night in an onsen, for example the grandiose Naniwa No Yu and then a Bikkle and a Taiyaki – more satisfaction can not spread in one. Did I mention how much I miss Japan?
Our conclusion: Who wants to treat his tongue with a journey into the wonderful Japan, the Shoya is strongly recommended.
Shoya am Viktualianmarkt
Frauenstr.18
80469 Minga
ebenerdig, Kartenzoiung, so guad
So, heid hom mia uns noch da Jetzat gilt´s Demo eeeendlich moi japanischs Essn gegönnt. Meine obsolut liabste Liablingskuche. De Wahl fil auf des Shoya in da Frauenstrass. Des Shoya wirbt mid seibsdgemachdn Nudeln und originoi Koshi Hikari Reis. De Location oaeantiad si an oana japanischn Garkuche, wos i im duachgestyldn Umfejd des Marienplatzs mid da unmiddlbarn Nochbarschoft vuia Nobelmarkn und Highend-Restaurants doch recht ogenehm empfinde. Beim easdn Besuch (jo, mia san Wiederholungstäta) hatdn mia a wunderbar herzliche japanische Bedeanung, de si regelrecht darüba freite, dass ’s uns so guad gschmackt hod. De heitige owesend kühle Blondine konnte de Herzlichkeit ned zeign und war aa mehr darauf fokusiad, jedn Gast eastmoi mid „Hom Sie reserviad“ ozubelln. Wurscht, fia japanische Kuche nehm i vui in Kauf. Noch den easdn Herzenshüpfern (’s gibt Calpico und Oolong), kam de schwere Wahl, wos ’s denn jetz wern soiad. I entschied mi fia Menchikatsu, oana in Panko knusprig frittierdn Pflanzerl auf Reis im Set mid Misosuppe, Salod u. Gomawakame. Desn Oigensalod hob i gegn Gomaae getauscht. I liab desn Spinatsalod mid seina wunderbarn Sesamnote. Meine bessere Häiftn entschied si fia oan Klassika: Tonkotsu Ramen – oana Nudelsuppn mid oana Bria auf Basis vo Schweineknochn mid gebronem Schweinefleisch, Laazwiefen, Sojobohnensprossn, Oahlappenschwammerl und am hoibn Oa – seibsdvaständlich aa im Shoya perfekt auf den cremign Punkt gegart. Des kannte ea und konnte ’s mid meina Kochkünsdn vagleichn (Spoila: natürlich hod da Charming Bear meine Suppe üba de vom Shoya gelobt. Oierdings hod i gar ned de wirklich exoabitant geniale Suppenbasis und so foid mei Tonkotsu doch anders aus).
Mei Menu begann oiso mid oana Misosuppe. Wo ma in Japan scho zum Friahstück de wunderbare Suppe geniesst und in de sanfdn Wölkchn pustet und si an den feina Friahlingszwieferingn und andern Einlogn eafreit, gibt ’s hierzulande wirklich greislige Misosuppe, de so liablos zuasammengrührt wurde und de aa gschmacklich näha an Spülwossa is. Ned im Shoya. Ausgschbrocha guads Miso bietet do de Grundlog fia a wirklich delikate Voasuppn. Mei Spinatsalod war oafach a Gedicht. Wunderbar sesamig, da Spinod schmolz grod so im Mund – hach. Da Reis bassd. Hikari benutze i aa mid Voaliabe dahoam, desweng übaraschte da Gschmog jetz ned grousartig. ’s is a guada Reis, weng klebrig, fein im Gschmog, da a solide Basis fia Vuis bietet. De Menchikatsu war obaknusprig ausgebackn, guad gewürzt und mitanand mid da Bulldog-Sauce is des richtigs Soulfood. Keman mia zua den Ramen. De Suppenbasis is da Knoia. Herzhoft, ausgewogn, wos nussig, a richtigs Gaumenspektakl und umami. Da gegartn Schweinemong wurde ois gäd so vom Mo klassifiziad. Aba de besondere Cremigkeit, des intensive Schweinefleischaroma da Bria, de 12 Stund eingekochte Liab – de hom a Lächeln ins Lädschn gezaubert. Fairerweise mua ma song, dass gegn de voimundige Suppe purs Fleisch a schwers Los hod. De Nudeln warn narrisch guad. De weidern Zuatadn warn ausgewogn – nix zua weng, nix zua vui, ned zua Tode gekocht, ned zua keksig. Hach jo. Japanisch is so ziemlich de oierleckerste Kuche dea Wäid. I vamisse Osaka extrem. Mia soidn an de Urlaubsplanung schreidn. Seifz.
Gekrönt wurde des Mahl duach guade Sesambällchn, gefüllt mid roudn Bohna – Gomadango und dazua Oolong-Tä. Do dea Tä ned so lang oxidiad wia schwoaza Tä, is ea vui sanfta, eafrischendr und wenga bitta. Mei favoaisierts Dessert, Taiyaki gibt ’s leida ned im Shoya. Sonst waarad i do vuileicht direkt einzong. Wa Taiyaki in Minga entdeckt hod, möge si bitte bitte bitte üba des Kontaktfoamular meldn. Osaka im August, nochds in am Onsn, zum Beischbui am grandiosn Naniwa No Yu und danoch a Bikkle und a Taiyaki – mehr Zuafriedenheit konn si ned in Am ausbroadn. Hod i eawähnt, wia narrisch ma Japan fehlt?
Unsa Fazit: Wa seina Zuange a Reise in des wunderbare Japan gönna mog, am sei des Shoya dringend empfohln.
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